| Künstler: Steffen Linck Titel: Sticks & Stones
   Steffen Linck steht für handgemachten Electro-Folk mit  tiefsinnigen englischen Texten, und bildet das Zentrum dieser Band von vier   jungen Musikern. Wenn der 1989 geborene Berliner Songwriter mit Gitarre  und Mundharmonika die Bühne betritt und zu seinem Song ansetzt, zeigt sich  schon im ersten Ton Lincks Erkennungsmerkmal: Seine tiefe, weiche Stimme  erzählt von der endlosen Suche nach Verborgenem, wobei sich so manch einer an  den frühen Leonard Cohen erinnert fühlt, wie er in fein gewälten Worten,  Kaleidoskop-artig eine Welt aus Bildern erzeugt, die den Zuhörer automatisch  auf seine Reise mitnimmt.    Gemeinsam mit seiner Band entsteht durch den Einsatz von  Samples und elektronischen Effekten jedoch ein bisher unerhörter Sound, der  gerade durch die Intimität der erzählten Geschichten eine außerordentlich  starke Live-Energie aufbringt. Treibende Beats des Schlagzeugers Jörg Wähner,  der unter Anderem auch in der Band des Berliner Klangkünstlers “Apparat”  spielt, untermalen gemeinsam mit den tiefen, fordernden Basslines von John  Karsten, die starke Stimme des Frontsängers Steffen Linck, die klar das Zentrum  dieser Band bildet. Durch den gezielten Einsatz von Loops und Delays schafft  dieser es, immer wieder frische Nuancen in das Klangspektrum seines Gesangs zu  führen, seine musikalischen Wurzeln neu zu interpretieren und zu verfremden.    Abgerundet wird das Klangbild durch den Gesang und die Geige  von Raphaela Beer, welche den Inhalt der Geschichten aufgreift und  sehnsuchtvoll weitererzählt. Ihre Geige ist direkt, mal naiv verträumt, mit  einem fordernden Ansatz im Strich, der die klassische Rolle ihres Instruments  immer wieder bricht, und die Reibungsflächen in der Musik sucht. Gemeinsam wird  hier ein Sound geschaffen der sich traut neue Terretorien zu betreten, dabei  aber nie den Sinn für seinen Song mit einer gesunden Portion Pop verliert, ein  Sound der es noch weit bringen kann. |